Pilzausstellungen in Oberösterreich
MerkenDiese Pilzausstellungen sind Frischpilzausstellungen:
Die Pilze wurden an den Vortagen gesammelt und für die Ausstellung hergerichtet.
Dazu verwenden wir färbige Tischtücher:
Grün: Speisepilze
Rot: Giftpilze
Braun: Ungenießbare Pilze
Gelb: Bedingt essbare Pilze
Blau: Vitalpilze
Alle Pilze sind mit Namenskärtchen gekennzeichnet
Pilzberater/innen stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Selbst gesammelte Pilze können zur Bestimmung mitgebracht werden:
Die Pilzausstellungen sind von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Eintritt frei!
Bitte die derzeit gültigen Corona-Bestimmungen beachten!
MYAG Biologiezentrum Linz arge.mykologie@landesmuseum.at Website: mykologie.ooelkg.at
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Ausstellungsort – Der Stadl beim Forellenwirt
Die Tischtuchfarbe erklärt den Speisewert der Pilze
Der “Forellenwirt”
Abstand halten und Laufwege einhalten war Gebot!
In diese Richtung – KEIN AUSGANG!
Trinken nur “erschwert” möglich!
Alle Besucher waren sehr diszipliniert und hielten sich an die Ausnahmeregeln
Die Ruhepause sei gegönnt!
Die Bilder sind von der ersten Ausstellung am 26.07.2020 im Rahmen der Reihe “Pilze des Böhmerwaldes” – Die nächste Ausstellung findet am 06.09.2020 statt.
2. Frischpilzausstellung im Rahmen der Reihe “Pilze des Böhmerwaldes” – am Sonntag, 06. September – “Corona-Einbahnregelung” im Ausstellungsbereich beim Forellenwirt in Mitterbach!
Richtungspfeile am Boden weisen den Weg durch die Ausstellung…
Die ersten Gäste warten schon vor der Ausstellungsöffnung um 11 Uhr!
Die Farbe der Tischtücher gibt eine Orientierungshilfe für die Essbarkeit der ausgestellten Pilze
grün = essbar / gelb = bedingt essbar / braun = ungenießbar / rot = giftig / blau = Vitalpilze
Die besonders “Giftige Ecke” 🙁
Neber Grünem Knollenblätterpilz, Spitzgebuckeltem Weißen Knollenblätterpilz, waren auch Königsfliegenpilze, Pantherpilz und der schon aus den Kinderbüchern bekannte rote Fliegenpilz zu sehen…
Die auf den gelben Tischtüchern ausgelegten “bedingt” essbaren Pilze sind teilweise nur jung essbar, Stäublinge nur wenn das Fleisch noch reinweiß ist, manche sind nur unter Vermeidung von Alkohol essbar u. v. m.
Helmut Pammer von der MYAG, Organisator und Finder der meisten, der ausgestellten Pilze – diesmal waren es ca. 200 Arten (!) – erklärt Vitalpilze
Neben Pfeilen am Boden leiteten auch Hinweisschilder den Bewegungslauf durch die Ausstellung…
… bis zum Ausgang hinunter zu den Gaststuben des Forellenwirtes….
Manche Fund waren sogar von der Wiese direkt hinter dem Haus – wie z. B. der Papageiensaftling…
Hygrocybe psittacina
… manche wurden von Gästen zur Begutachtung mitgebracht, wie dieser seltene Gelbbraune Laubwaldsteinpilz aus der Steiermark …
Boletus edulis f. fulvomaculatus
… oder der Gelbe Spateling aus der Umgebung, den wir selbst nicht gefunden hatten…
Spathularia flavida
Wir konnten den tödlich giftigen Grünen Knollenblätterpilz präsentieren, der für die meisten tödlich verlaufenden Pilzvergiftungen verantwortlich zeichnet…
Man beachte die fast gleiche Farbe eines grünen Frauentäublings! – Daher immer auf mehrere Pilzmerkmale verlassen, nicht nur auf die Farbe des Hutes – UND – im Zweifel NICHT nehmen!
Vom genauso giftigen Kegelhütigen Weißen Knollenblätterpilz sind dagegen nur wenige Vergiftungsfälle bekannt – “weisse Pilze” lassen schon eher Alarmglocken schrillen!
Amanita virosa
Gar nichts so häufig kann man den Braunen oder Königsfliegenpilz bewundern – er ist aber derzeit relativ häufig und ist deutlich giftiger als sein allseits bekannter Verwandter, der Rote Fliegenpilz
als ganz junger an den gelblichen Flocken erkennbar
Die Wulst ist ähnlich wie beim Pantherpilz mit “Bergsteigersöckchen” versehen…
Der Graue Wulstling ist nicht als Speisepilz zu empfehlen, besonders wegen der Verwechslungsgefahr mit dem schwer giftigen Pantherpilz…
Auf die geriefte Manschette, die zugespitzte Wulst und die graufarbenen “angeklatschten” Velumreste am Hut ist nicht immer Verlass – daher – Hände weg!
Das Amethystfarbene oder Violettschuppige Eierschwammerl – von Leuten, die “nur Eierschwammerl” nehmen oft verschmäht – obwohl auch eine “echtes” Eierschwammerl (da Leistling)…
Cantharellus amethysteus – Violettschuppiger Pfifferling – von unten aber ganz deutlich als Eierschwammerl zu erkennen!
Die nächste (und letzte im heurigen Jahr) Pilzausstellung beim Forellenwirt in Mitterbach findet am Sonntag, 18. Oktober statt. Die MYAG-Mitarbeiter freuen sich auf ihren Besuch – UND – bringen sie auch selbst frische Pilze mit, die sie gerne bestimmt haben wollen um sicher zu gehen!
Die Pilzausstellung findet wieder von 11 Uhr bis 17 Uhr statt.
Vielleicht finden sie auch einen Strubbelkopfröhrling!
Denke, den hab ich gestern erst gefunden.